Warum?

Warum, Jesus? Warum ich? Ich verstehe Dich einfach nicht. Warum musste mir so etwas zustoßen? Hättest Du dies nicht alles verhindern können? Wo warst Du damals? Was hast Du gespürt, als es passierte? Oder hast Du einfach weggesehen?

„Fragen ohne Antwort“ Mischtechnik © hsr

Jesus, Du bist eine gute Adresse für meine Warum?-Fragen. Meine Klage ist bei Dir gut aufgehoben. Du kannst mich in meinem Schmerz aushalten. Menschen würden sich jetzt abwenden. Sie können es nicht ertragen, wenn man so viel klagt, und erst gar nicht, wenn man sie persönlich anklagt. Doch bei Dir, Jesus, bin ich in guter Gesellschaft. Du selbst hast im größten Schmerz, als Du am Kreuz hingst, gerufen: „Warum hast Du, Gott, mich verlassen?“ Und so bist Du bestens in der Lage, mein Schmerz zu verstehen und meine Wut auszuhalten.

Du hast zwar den Schuldigen nicht bei seiner Tat aufgehalten, doch Du hast geweint, als es passierte. Du hättest mich danach am liebsten in die Arme genommen und mich wie ein liebender Vater geherzt. Du hast die Nachsorge für mein blutendes Herz übernommen und mir versprochen, dass trotz allem, Dein Wirken an mir sichtbar wird.

Jesus, ich glaube Dir.

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