„Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4,2)
„Das einzige, was Gottes überfließender Fülle Grenzen setzt, sind wir selbst… Sie haben es tatsächlich in der Hand, den Gang der Dinge grundlegend zu verändern.“ .“ (zitiert aus: Das Gebet des Jabez – ein Buch in Auszügen“ in Aufatmen Nr. 1, 2002)
Mein geliebtes Kind,
kürzlich habe ich mich so richtig über dich gefreut! Es war Freitag, wo du sowieso nicht mehr so viel Power hast, und du warst in der 4. Stunde schon ziemlich genervt und fertig. Deine Schüler haben das auch bemerkt. Dabei solltest du in der 5.Stunde dieselbe Lerngruppe in genau demselben Fach wie gerade eben unterrichten.
In der Pause bist du zu mir gekommen und hast mich darum gebeten, dass ich eingreife und dir Kraft und Freude schenke. Und – was ist passiert? Du hattest mehr inneren Abstand zu der Klasse und Freude von mir bekommen. Das hat sogar die Schülerin in der ersten Reihe gemerkt, die dich gefragt hat, ob du gute Laune in der großen Pause getankt hast. Schön, dass du ihr durch die Blume gesagt hast, dass du sie von mir erhalten hast. Du warst sogar ehrlich und hast dich nicht mit fremden Federn geschmückt.
Du siehst also, es ist mir eine große Freude, eine Art Ehrensache, wenn ich dich, mein geliebtes Kind, beschenken darf, ja sogar großzügig beschenken darf.
Also merk dir, ich bin nur ein Gebet weit von dir entfernt,
dein Vater im Himmel
Lieber Vater, es tut mir leid, dass ich so kleinkariert und geizig von dir denke. Du willst mich beschenken, doch ich tue so, als ob ich alles hätte: „Kein Bedarf – ich komme schon allein zurecht.“ Vergib mir, wo ich wie ein eigenwilliges (und stolzes) Kind jede Hilfe ausschlage, nur um nicht fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Ich bitte dich jetzt um …