Manchmal erscheint mir mein Leben so schwer, mit meterhohen Hindernissen:
Wie kann ich nur meinen abgrundtiefen Ekel, meine Scham, meine Schuldgefühle, meine Wut – gegenüber mir und dem Täter – überwinden?
Für mich sind diese Hindernisse unüberwindlich wie der Mount Everest. Bei allen eigenen Bemühungen, allem Abstrampeln, sie eigenständig erklimmen zu wollen, werde ich kläglich versagen und abrutschen.
Wie kann ich mit diesen Altlasten jemals wieder fröhlich sein, einem Menschen vertrauen und ihn an mich heranlassen, eine Beziehung verbindlich eingehen?
Doch, Du, Gott, bietest mir Deine Hilfe an:

Ich darf bei Dir, wie bei einem großen Vogel, aufsitzen. Du willst und kannst, mit mir zusammen, diese Hürden überwinden und der Sonne entgegenfliegen.